3. Tagespflege für Demenzerkrankte
Immer mehr Menschen leiden an Demenz und es ist eine Tatsache, vor der man nicht die Augen verschließen sollte. Im Falle einer Erkrankung ist es wichtig, angemessene Maßnahmen zu ergreifen. Eine Option könnte die Nutzung einer Tagespflege für Demenzkranke sein. Doch wie äußert sich die Krankheit konkret und welche Dienstleistungen umfasst das Angebot der Tagespflege?
Merkmale einer Demenz
Eine Demenz-Erkrankung manifestiert sich in einem schleichenden Verlust kognitiver Fähigkeiten, der sich in motorischen, sozialen und emotionalen Einschränkungen widerspiegeln kann. Insbesondere die Gedächtnisleistung ist von der Erkrankung betroffen und lässt im Verlauf der Krankheit immer mehr nach. Anfangs sind vor allem Beeinträchtigungen im Kurzzeitgedächtnis und der Merkfähigkeit zu beobachten, später folgt ein eingeschränkter Zugriff auf das Langzeitgedächtnis, was auch zu einem Verlust von früher im Leben erworbenen Fähigkeiten führen kann.
Herausforderungen für Angehörige bei der Betreuung eines Demenzkranken
Die schleichende Verschlechterung von kognitiven Fähigkeiten, wie Gedächtnis und Orientierung, führt zwangsläufig zu einer Abhängigkeit von anderen. Zunächst mag es noch harmlos erscheinen, wenn Betroffene nur hin und wieder vergesslich sind, doch der fortschreitende Verlust von Grundfertigkeiten führt unausweichlich zu einer immer größeren Unselbstständigkeit. Für Angehörige stellt dies eine besondere Herausforderung dar, denn neben der schwerwiegenden und bislang unheilbaren Erkrankung, müssen sie sich auch mit der schleichenden Veränderung des Verhaltens ihrer Liebsten auseinandersetzen.
- zeitliche Belastung durch Betreuungsaufwand
- eigene seelische Belastung durch graduellen Verlust des Angehörigen
- Unsicherheit darüber, welche Tätigkeiten abgenommen werden sollen
- fehlende Ausbildung für nötige pflegende Aufgaben